Donnerstag, 29. Mai 2014

Night Vale

Irgendwie lässt mich der Podcast nicht mehr los...

Nightvale ist... Hammer. Weitaus besser als Desert Bluffs... und wenn man erst mal so weit gekommen ist, hängt man richtig tief drin.

Hat das außer mir eigentlich wer gehört? Bis zur aktuellen Folge?

Das ist richtig böse. Also richtig, richtig böse.

Und die nächste Folge kommt erst wieder am 01.06.2014 und... ich will seit dem 15ten wissen wie es weiter geht... und hibble hier vor mich hin... und um die Zeit bis dahin zu überbrücken hab ich mir mal die Zusatzfolgen runter geladen, die man auch auf Bandcamp findet.

Man sollte schon auf dem aktuellen Stand sein, was die Serie angeht.

Die Aufnahmequalität ist ein wenig durchwachsen.

Die Debatte ist... nett. Für Suchtis.

Aber... Condos? Oh! Mein! Gott!
Das ist mein persönlicher "ich ignoriere das Company Picnic bis ich weiß wie es weiter geht" Aussetzer, weil einem bei der Folge einfach mal das Herz aufgeht. Genau das, was man an Night Vale eigentlich liebt: ein kleines, aber tödliches Problem. (Condos) Keiner weiß was so genau vor sich geht. (Condos) Humor. (The Car? Really?) Insider-Referenzen. (The faceless old Woman who secretly lives in your Home sowie Hiram McDaniels) Kleine Gemeinheiten. (The Car? Really?) Und Cecil und... unser Lieblingswissenschaftler Carlos. Trockener, dunkler Humor. Eines der besseren Wetter. Wahrscheinlich sogar mein bisheriges Lieblingswetter. UND: ich muss bei dieser Folge einfach immer breit grinsen. Das ist einfach... Zucker. Cecil kann manchmal einfach... direkt, pragmatisch und selbstfokusiert sein. Und absolut unsubtil. Und genau darum... Hammer.

Ganz ehrlich: Condos hebt definitiv die Laune. Und wer die Sendung bis zum aktuellen Stand gehört hat: es lohne sich, auf jeden, jeden Fall.

Dienstag, 27. Mai 2014

Freakonomics Podcast

Und ich verspreche, irgendwann höre ich auch auf, mich für die vielen englischen Empfehlungen zu entschuldigen. Aber wahrscheinlich nicht heute.

In so fern... yep, ihr hört die Nachtigal richtig trabsen.
Schon wieder was für den Englisch affinen Teil der Bevölkerung. Und wenn ihr euch nicht dazu zählt: so was ähnliches gibt es bestimmt auch auf Deutsch. Man muss nur suchen und finden. Ich persönlich bin immer noch von Das Eule auf Youtube fasziniert. Ernährungshinweise von und mit Udo Pollmer, die einem helfen mitunter auch einfach mal außerhalb festgesetzter Linien zu denken. Das heißt nun nicht, dass ich das alles für bare Münze nehme was er sagt, aber faszinierend ist auch das.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Zusammenhänge die keiner vermuten würde.

Und ich meine, die beiden Freakonomics Bücher - also Freakonomics und Superfreakonomics - gibt es ja mittlerweile auch auf Deutsch. Und sie sind wirklich lesenswert. Und ich habe neulich von den gleichen Autoren - Steven D. Levitt und Stephen J. Dubner - noch ein weiteres Buch gefunden: Think like a Freak. Ich bin mir fast sicher, auch hier arbeitet schon wer an der Übersetzung. (Ist allerdings erst seit ungefähr zwei Wochen draußen, also gehe ich davon aus, dass es noch etwa ein Jahr dauern kann, bis die Deutsche Version vorliegt.)

Und nun habe ich ja von Nightvale erzählt, was ich persönlich mir - trotz wirklich großer anderer Auswahl - am liebsten über Podbay anhöre:
http://podbay.fm/
Und in einer ruhigen Minuten habe ich mich da mal durchgeklickt und unter anderem auch einen Freakonomics Podcast gefunden. Oder genauer gesagt, den Freakonomics Podcast, besser bekannt als Freakonomics Radio.

Erm, dat Ding gibbet schon seit ner Weile.
Das Veröffentlichungsdatum scheint ein wenig unregelmäßig bei aller ein bis zwei Wochen zu liegen.

Und wer von Euch schon immer wissen wollte ob Trinkgelder verboten werden sollten, ob man wirklich seine Zukunft wissen möchte, ob ein Eimer Geld wirklich das Leben verändert, warum man heiraten sollte, ob sich dass mit dem Studieren wirklich noch lohnt, ob das Huhn oder die Avocado zuerst da waren oder wie man am besten mit dem Rauchen aufhört.... der kann sich da gerne ein wenig schlauer hören. Das ganze gibt es wie immer mit einer eher Amerikanischen Persepektive, die nicht immer zu 100% auf Deutschland übertragbar ist, aber von solchen Kleinigkeiten lässt sich Neugierde ja selten abhalten.

Viel Spaß dabei.

Und wenn Ihr einmal auf der Seite seit: schaut mal ob Ihr noch andere Podcasts findet, die Euch gefallen. Die Auswahl ist auf jeden Fall da.

Sonntag, 25. Mai 2014

Caspar Henderson - The Book of barely imagined being

Einen hab ich noch.

Das Schöne wenn man mal wieder merlich Zeit zum lesen hat ist ja: man lernt tatsächlich immer noch mal was Neues.

Weiß einer von Euch auf Anhieb was ein Bistiarium ist? Oder ist das auf Deutsch ein Bestiarium?
Hrm... wenn das schon so anfängt gebe ich die Antwort lieber gleich selbst.
Der eine oder andere hat vielleicht schon mal in einer Wunderkammer gestanden, in der die besser betuchten damals Fundstücke aus aller Welt ausstellten, entweder weil sie sie selbst gefunden oder erworben hatten oder eben weil man sie von guten Freunden oder Untergebenen oder weiß der Geier von wem Geschenkt bekommen hat.
Das ist mitunter heute noch nett anzusehen, aber vielfach irgendwie auch nicht mal mehr halb so magisch, wie es den Zeitgenossen damals vielleicht vorgekommen sein mag.

Was mir bisher auch keiner gesagt hatte: Die Dinger waren nicht nur da, um was über die Welt zu lernen, sondern auch um die Dinger lange und kontemplativ anzustarren und dabei über den Menschen und die Welt und das eigene Leben Erkenntnisse zu erlangen, die in den Gegenständen selbst vielleicht gar nicht drin stecken.

Und einen ähnlichen Hintergrund hat das Bistiarium. Diese alten Pergamente auf denen die Sprinx und der Phönix und Seeungeheuer und was nicht sonst noch alles beschrieben wurden? Gleich mit einer moralischen oder religiösen Wertung hinten dran?
Auch das hatte mehr mit dem Versuch zu tun etwas über die Welt zu lernen als über die einzelnen Wesen.

Und mit diesem minimal erhobenen Zeigefinger arbeitet sich Caspar Henderson in seinem Book of Barely Imagined Beings durch Land, Wasser, Luft und alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Ich bin ehrlich: Mein Englisch ist gut. (Ich habe einen Abschluss als (nicht vereidigter) Fachübersetzer, verdammt noch mal. Und ich treibe mich wirklich mehr als Genug im Internet herum.) Aber hier komme ich mitunter echt an meine Grenzen. (Ich bin eben kein Fachübersetzer für Biologie.) Es ist trotz allem echt faszinierend zu lesen. (Ich versuche immer noch zu verstehen wie einer der nähesten lebenden Verwandten von T-Rex ausgerechnet das Haushuhn sein kann... da muss in der Zwischenzeit echt viel passiert sein.) Das Ganze kommt früher oder später immer wieder auf den Menschen und seine Zerstörung der Natur zurück. Naja, und die doch recht zahlreichen Vorurteile die man gegenüber einzelnen Tieren so haben kann. Und auch wenn ich den Tonfall des Buches mitunter echt belastend fand, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen.
Was ja auch ein sehr eigenes Kompliment für ein Buch ist.

Und ganz ehrlich: das Layout ist in dem Fall die halbe Miete. Die Kommentare stehen hier nicht als Fußnote unterm Text oder irgendwo am Ende, sondern direkt am Seitenrand. Und einige der Bilder in diesem Buch sind ehrlich faszinierend.

Auf der einen Seite bin ich mir relativ sicher, dass ich mir das Buch nicht noch mal holen würde.
Auf der anderen Seite bin ich mir auch relativ sicher, dass ich es nach dem lesen - im Gegensatz zu einem Haufen anderer Bücher die ich in letzter Zeit gelesen habe - nicht weiter verschenken, sondern behalten werde.

Ich bin da echt uneinig. Und manchmal sind gerade das die besten Bücher.

Freitag, 23. Mai 2014

Bill Bryson - One Summer. America 1927

Es gibt übrigens seit Ende letzten Jahres ein neues Buch von Bill Bryson. Ich bin mir auch sicher, an einer Übersetzung wird bereits gearbeitet.

Bryson beschäftigt sich mit einem einzigen Sommer: 1927.
Und es ist Bryson. Ich weiß nicht ob er sich wirklich den spannendsten Sommer aller Zeiten ausgesucht hat, aber gut geschrieben ist das Ganze auf jeden Fall.

Egal ob es um Lindberg und seinen Flug über den Atlantik geht oder um Capone oder Mord und Totschlag oder... im Grunde so ziemlich alles, gut recherchiert, immer mit einem kleinen Seitenblick auf Dinge die man vorher so nicht wusste. Und die einem heute eher... seltsam vorkommen. Dabei ist es ja nun auch noch nicht sooo unendlich lange her. Das ganze ist auf jeden fall detailreicher und fasst besser ineinander als so ziemlich jedes Geschichtsbuch das ich in meiner Schulzeit in den Händen halte durfte oder musste...

Das ganze ist ein wenig fluglastig. (Gut, ich bin auch erst bei etwa 20%)
Aber ehrlich faszinierend.
Wer absolut nicht weiß womit er sein ruhiges Wochenende füllen sollte: Augen aufhalten für dieses Buch. (Und notfalls die Zeit bis dahin mit einem anderen Buch von Bryson überbrücken: Eine kurze Geschichte der Alltäglichen Dinge, oder im Original: At Home. Wie sind die einzelnen Räume entstanden und überhaupt, wo kommt.... her? Historisch echt faszinierend. Allerdings mit einem merklichen Blick auf das Vereinigte Königreich und seine vielen Kolonien. Wahrscheinlich auch einer der besten Ansätze dafür, aber.... nicht zwingend jedermanns oder jederfraus Sache... aber wirklich gut geschrieben. Ich hab das bestimmt schon drei mal gelesen.)

Donnerstag, 22. Mai 2014

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit

So, wir haben uns gestern tatsächlich die Vorpremiere zum neuen X-Men Film angesehen.

Es war merklich voller als bei Captain America 2. Viele sind gleich in Truppen von fünf und mehr angetreten. Und entsprechend laut war es mitunter auch während des Filmes.

Und irgendwie... bin ich mir nicht sicher, was ich von dem Film halte.
Optisch total klasse, keine Frage.
70er Jahre Nostalgie - aus einer Zeit in der man noch bei jeder Gelegenheit rauchen durfte.
Und die Kämpfe sind Hammer. Die Sentinals sind... unglaublich gut gemacht. Man versteht die Dinger im Grunde schon bevor überhaupt erklärt wird, wie sie funktionieren.
Es gab immer wieder kleine und große augenzwinkernde Verweise auf die früheren Filme. Einiges was man halt nur versteht, wenn man den Rest auch gesehen hat. Aber irgendwie...

Es geht noch nicht mal gegen den Film selbst, sondern... es geht um das, was nach der letzten Filmszene kommt. Was heißt das für die ersten drei X-Men Filme?
Im Comic können meinetwegen Zig Realitäten parallel existieren,  aber es ist was mit dem ich mich im Film echt schwer tue, weil es das vorher irgendwie immer entwertet. Da gibt es genug andere Serienbeispiele dafür. Ich weiß, dass funktioniert im Comic ohne Probleme. Aber es ist eben ein anderes Medium. Aber irgendwie... grmph... so ein Fall von: Der Film war gut, aber irgendwie ist begeistert anders...

Zoo...

Eines der Dinge die ich mir wirklich vorgenommen hatte, war der Zoo Leipzig.
In kompletter Verkennung der aktuellen Außentemperaturen hab ich mich heute morgen in die Bahn geschmissen und bin dann einfach mal losgezuckelt.
Und Mensch ist so ein Tag teuer...

Daher die wichtigste Erkenntnis des Tages:
Das Godwana-Land ist weder eine Vogelvoliere, noch das Affenland, sondern so eine Art überdimensioniertes Gewächshaus... aus dem man, wenn man einmal drin ist, auch so schnell nicht wieder raus kommt.
Mehrere Leipziger haben mich darauf hin für latent grenzdebil erklärt.
Das ist wohl einer der Orte die man im Grunde nur im Winter aufsucht.
Schön gemacht und alles, aber für den Kreislauf: am Besten erst am Ende mitnehmen. Mein Tag war danach im Großen und Ganzen gelaufen, was bei den Preisen tatsächlich irgendwie ärgerlich ist...

Aber hey, so hat die Couch heute wenigstens auch noch was von mir.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Kim Newman - Life's Lottery

Da es im Grunde nie zu spät ist sich alt zu fühlen: erinnert sich noch einer von Euch an diese "choose your own path adventures", die vor ein paar Jahren ganz beliebt waren?

Ich weiß das ich mindestens ein Buch hatte das von Enid Blyton inspiriert war und genau nach dem Prinzip funktionierte: Man fängt an zu lesen und wird nach ein paar Abschnitte vor die Wahl gestellt:
möchtest du a? dann blättere weiter zu ____
möchtest du b? dann blättere weiter zu ____

Der Vorteil an Blyton ist natürlich, dass da keiner sterben kann. Ich hab so was noch in etwas epischer Version als Rollenspiel, richtig mit Kämpfe auswürfeln und solchen Scherzen. Die Dinger sind mittlerweile vergriffen und allein daher ein kleines Vermögen wert... oder zumindest waren sie das, als ich vor 5 Jahren das letzte Mal nachgeschaut hatte.
(Verglichen mit dem, was mancher für ein richtiges Rollenspiel ausgibt, hielt es sich allerdings noch merklich im Rahmen)

Und ich hab jetzt eine Version von Kim Newman, in der man ein ganzes Leben nach dem gleichen Prinzip leben kann. Allerdings weniger mit dem heroischen Ansatz von: wenn du ein Abenteuer erleben willst, dann ____ (ein paar alte Klassiker wie Sherlock, Dracula oder ein paar Dinge von Verne wurden so umgesetzt, und zumindest auf einer Lese-App ist das echt angenehm zum durchblättern) ansonsten bleib halt daheim und das Buch ist nach 10 Seiten vorbei... sondern eher... gut, Newman lässt einem am Anfang auch die Wahl: wenn du vorhast nicht zu atmen, gehe bitte zu Punkt 0... dann ist die Geschichte auch vorbei bevor sie angefangen hat, aber hier geht es weniger um heroische Aufgaben, sondern auch um so allgemeine Dinge wie: welche Band gefällt einem besser oder welche Karte hat man gerade aus einem zufälligen Stapel gezogen? Je nach Auswahl, geh mal da und da hin...

So dass das ganze am Ende weitaus mehr mit Zufall zu tun hat als mit bewusster Planung, und seien wir ehrlich: damit kommt es dem normalen Leben doch schon mal eine ganze Runde näher, oder?

So ist dann - zumindest laut Cover - von der langweiligen Existenz, die keine Eindrücke im Leben hinterlässt, bis zum großen Helden, wirklich alles drin...

Und ich bin ehrlich: ich hab bisher nur drin geblättert. Aber ich mag Newman, wirklich. Was ich glaube ich auch schon ein oder zwei mal erwähnt habe. (und ich würde ihn noch mehr mögen, wenn er seine Bücher auch als Kindle Version für Deutschland frei geben würde...)

Wenn also wer einfach mal ein altes Konzept aus seiner Kindheit wieder sehen mag (und Englisch kann):
Kim Newman - Life's Lottery

Ich freu mich auf jeden Fall drauf.

Montag, 19. Mai 2014

A softer world

Tja, und einmal aller... Halbejahre in etwa, schaue ich auf

http://asofterworld.com/

Normalerweise dauert es etwa drei Minuten bis dieses bitter-süße Lächeln die Mundwinkel langsam nach oben zieht.

Wenn ich dann nicht rechtzeitig aufhöre bin ich etwa drei Tage ungenießbar. Zumindest für Andere.
Was der Grund ist, warum ich da immer nur Gelegentlich hin schaue.

Und ja, ich weiß, dass die beiden auch Bücher heraus gebracht haben.

Aber das... das hat einen sehr besonderen Platz in meinem Herzen.

Und wenn es gefällt: einfach mal mit der Maus ein oder zwei Sekunden auf dem Bild bleiben. Normalerweise findet sich dadurch noch so etwas wie Kontext...

Und ich glaube ganz langsam hab ic hhier wirklich die meisten "guten" Links ausgeschöpft...

Samstag, 17. Mai 2014

Neil Gaiman - Make Good Art

Normalerweise versuche ich nichts direkt zu linken.
Wer weiß ob der Link in einem halben Jahr noch geht.
Ob er überhaupt für XYZ freigegeben ist.
Und normalerweise kann man fast alles in der Suchmaschine finden.

ABER:

http://www.youtube.com/watch?v=ikAb-NYkseI

Das ist eines der ehrlichsten, herzlichsten, inspirierendsten und generell bemerkenswertesten Abschlussreden, die man sich vorstellen kann. Und ein weiterer Beweis für eine sehr fundamentale Wahrheit: Bildung ist relativ.

Nightvale...

Ich bin mittlerweile mit Nightvale auf dem aktuellen Stand. Das hat mich etwas über zwei Wochen gekostet.
Und ich verfluche gerade meine eigene Neugierde.
Das Programm läuft offiziell als Comedy Podcast, wahrscheinlich weil keiner "lovecraftian desert news" als eigenes Genre anlegen wollte. Manches von den Dingen da drin sind verstörend. (I am looking at you, Desert Bluffs!) Aber im großen und ganzen sind die Folgen klasse... mit einem sehr schwarzen, sehr zurückgelegten Humor.
Auch wenn die Folgen nicht direkt zusammen hängen, gibt es immer Dinge die hier und da wieder aufgegriffen werden. So wachsen einem die Leute dann einfach irgendwann auch ans Herz... ich meine, grob 50 Folgen? Das ist etwa ein ganzer Tag voller Radio... mit Josie, dem Indianer, Carlos, Cecile natürlich, mit dem Kater, und the faceless old woman who secretly lives in your house..., dem Farmer, Dana, Tamika... all den Leuten deren Leben man irgendwie begleitet. The Major, The fiveheaded Dragon... selbst The Bowling Alley wächst einem irgendwie ans Herz.

Gut, die Lebenserwartung in dieser Stadt scheint nicht besonders hoch zu sein, aber... sie sind da irgendwie recht direkt.

Und dann, die aktuelle Folge? 47? Also im Grunde alles seit The Visitor? Also im Grunde Alles seit Folge 43? Das läuft offiziell als Comedy! Es war nicht Teil der Abmachung, dass dieser Podcast mein armes Herz heraus reißt und darauf Samba tanzt!

Und es war nicht abgemacht, dass ich gerade in so einem Moment etwa 2 Wochen warten muss, bis die nächste Folge heraus kommt. Das ist unfair. Brilliant, aber unfair.

My thoughts are with you, Nightvale. May you... survive.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Unmechanical

Und dann gibt es immer noch die kleinen, schadenfrohen Momente des Lebens.

Ich habe meinem Vater in einem günstigen Moment Unmechanical aufgeschwatzt.
Ist ein Computerspiel. Rein von der Optik her hat es eine kleine Ähnlichkeit mit Machinarium, das Pa wirklich ausdauernd gespielt hat. Und es ist von dem Studio, das auch Runaway gemacht hat. Das ist erst mal kein schlechter Anfang. Und Pa mag Physik-Puzzle.

Das Ganze ist eine Mischung aus Logik-, Physik- und Gedächtnisaufgaben.
Knuffig und gewaltfrei.

Und was Pa inhaltlich nicht verstanden hat, was mir beim Starten aber ein extrem breites Grinsen auf das Gesicht gezaubert hat:
das ganze Läuft über die Unreal Engine.

Mein Vater, der im Leben nie Unreal Tournament spielen würde, ist fasziniert von einer der besten Physikengines die es gibt. Und arbeitet sich mit Hingabe durch Röhren, Spiegelrätsel, Wasser und was das Spiel sonst noch hergibt.

Yep, I am a nerding Nerd a-nerding.
And, no, I would never troll my family.

Dienstag, 13. Mai 2014

Bored Panda

Und dann gibt es auch Seiten auf denen hervorragend seine Zeit totschlagen kann:

http://www.boredpanda.com/

Hier gibt es immer wieder Fotostrecken zum bewundern, toll finden oder einfach nur staunen.

Und einiges davon ist tatsächlich faszinierend.

Und wenn einer von Euch soziale Netzwerke nutzt, folgt einfach. Die Seite hat schon merklich mehr als einen Tag bereichert.

Sonntag, 11. Mai 2014

Und ich hab ab morgen Urlaub, daher...

... hier mal noch zwei Dinge die mich entspannen:

da wäre einmal von Avery Monsen und Jory John:
Alle Meine Freunde sind Tot
und
All my Friends are Still Dead

Das ist eine recht... zynische Art auf das Leben zu schauen.
Und gleichzeitig muss man über so viel gebalten Lebens-un-Mut einfach lachen.
Um so mehr, weil das Ganze aufgemacht ist wie ein (bzw. zwei) Kinderbuch (bzw. Bücher).
An meinen schlechteren Tagen ist das mein Humor...

Und wer schon immer mal wissen wollte wie viel man ohne Text sagen kann:
Das Leben in 5 Sekunden von Matteo Civaschi.
Und weil es hier wirklich nicht auf die Sprache ankommt:
Es gibt auch Film in 5 Seconds vom gleichen Autor.
Das ist im Grunde genauso wie die Black Stories eher für einen ruhigen abend für Freunde gedacht, bei dem man einfach gemeinsam raten und lachen kann.
Leider ist der Wiederholungswert nicht zuuu hoch.
Aber einige der Abbildungen sind bei erstaunlich wenig Details erstaunlich aussagekräftig.
Als Medien-Heinzel kann man das auf jeden Fall mal... naja, lesen ist übertrieben. Aber man kann mal durchblättern.

Montag, 5. Mai 2014

SMS von gestern Nacht

Ich hab mich neulich auch tatsächlich mal wieder hingesetzt und die mittlerweile 4 Bände von SMS von gestern Nacht durchgelesen.
Gibt es für Menschen mit Zeit auch alles hier:
http://www.smsvongesternnacht.de/

Ist nicht zwingend das was einem das Vertrauen in die Menschheit wieder gibt, aber es ist nett. Für einen Tag....

Und... ich würde das jetzt nicht zwingend kaufen, aber wenn Ihr von Wylie Overstreet "Adam ist jetzt mit Eva befreundet: die Geschichte der Welt - und Facebook ist dabei"...
Es ist wirklich nichts was man haben muss.
Aber für einen netten Abend ist es an sich ganz angenehm.
Keine 10 Euro wert. Aber kann man mal durchblättern.

Sonntag, 4. Mai 2014

Root Beer

Heilige Sch****

Ich bin generell bereit so ziemlich alles mal zu probieren.

Ich hab neulich Shawarma gekostet. Kann man durchaus essen. Auch wenn sich mir der genaue Unterschied zu einem normalen Döner noch nicht erschlossen hat.
Baklava geht auch immer.
Nur Börek wird meist zu trocken.
(Wir hatten wirklich schon welches mit dem man Meere hätte austrocknen können.)
Und Samosas erschließen sich mir bisher auch noch nicht so ganz.

Und dann gab es gestern Root Beer.
Stand so da.
Und ich dachte mir: man kann es ja mal versuchen.
Hab damit bisher drei Leute verekelt.
Bisheriger Input:
hat was von Hustensaft, Desinfektionsmittel oder Zahnpasta.
Und erinnert mich persönlich irgendwie an DDR Chemie.

Wikis hilfreicher Hinweis:
"Es wird häufig mit dem deutschen Malzbier gleichgesetzt, unterscheidet sich im Geschmack aber erheblich."

Wird durch die überbordende Zugabe von Eiswürfeln kurzfristig genießbar.

Hat allerdings im Gegensatz zu den Salz-Essig-Chips irgendwie nicht den "is widerlich, macht aber trotzdem süchtig" Faktor.

Würde ich persönlich auf jeden Fall die Finger von lassen.

Ich werde N. das hier mal linken, nachdem ich ihr die zweite Dose geschenkt habe...

*schauder*

Stibruch

Falls gestern wer in Leipzig war:
Stilbruch hat mal wieder in der Innenstadt gespielt.
Und bei der Gelegenheit habe ich mir auch deren neues Album zugelegt.

Wer mal reinhören möchte:
http://stilbruch.tv/

(die standen auch schon ein oder zwei Mal in Halle auf dem Markt)

Was mich im Moment wundert ist, dass ich überhaupt zugegriffen habe.
Der Sänger hat, zumindest bei den englischen Titeln, einen unglaublichen S-Fehler. Und gleichzeitig würde man ohne wahrscheinlich gar nicht erst hinhören. Live auf jeden Fall hörenswert, auch wenn ein Mikro für den Gesang nett wäre, die Instrumente sind ja nicht gerade leise. Und als CD... erschreckenderweise trotzdem Ohrwurm-Potential. Also zumindest bei dem Live-Album das ich hier habe. Bei dem neuen? Ich lass mich überraschen.

Aber CD Probehören ist für einen Sonntag doch eigentlich auch eine nette Beschäftigung, oder?

Gerade bei dem Wetter und ein bisschen Frischluft...

Samstag, 3. Mai 2014

The Ship of Theseus

Es gibt immer mal ein oder zwei Bücher die man liest und bei denen man spontan weiß: das könnte mein Buch des Jahres werden. Oder das zumindest "bei einem bleibt".

Darunter fällt zum Beispiel House of Leaves von Mark Z. Danielewski.
(Brilliant und zäh und brilliant... und eines der wenigen Bücher von denen ich Alpträume bekommen habe. Leider hat er bisher nichts vergleichbares wieder geschrieben.)
Oder Scarlett Thomas The End of Mr. Y.
(Ich hab gut zwei Drittel ihrer Bücher gelesen und das ist mit Abstand das Beste.)

Und dann gab es Anfang des Jahres, eher als Zufallsfund:
S. von J.J. Abrams und Doug Dorst.

Wer jetzt die Stirn runzelt: ja, der J.J. Abrams. Der, den man auf IMDB findet.

S. ist die Abkürzung für The Ship of Theseus.
Dabei handelt es sich um eines dieser alten Gedankenexperimente:
Es gab ein Schiff, es gehörte Theseus. Man stellte es an Land und besserte immer mal was aus. Und irgendwann gab es nicht auch nur ein einziges Originalteil mehr an dem ganzen Schiff. Ist es immer noch Theseus Schiff? (Ich hab mich da nicht zu genau eingelesen. Meine Antwort ist: ja. Allerdings haben sich darüber schon weitaus klügere Menschen den Kopf zerbrochen. Also fragt vielleicht wen anders.)

Und S. ist außerdem die Abkürzung für V. M. Straka.
Einen wohl eher fiktiven Autor, dessen letztes Buch auch The Ship of Theseus hieß.

Und um den sich einige Verschwörungstheorien ranken.

Was aber nicht zwingend das ist, was das Buch so lesenwert macht.

Dieser Klopper - der neu erbärmlich  nach Chemikalien stinkt - ist aufgmeacht wie ein altes Bibliotheksbuch. (Noch richtig mit Ausleihzettel zum Abstempeln)
Dieses Buch ist irgendwann mal... aus der Bibliothek heraus genommen worden. Und in den Händen von zwei mehr-oder-weniger Jugendlichen, wurde das ganze mehr oder weniger zu einem Austauschtagebuch. Richtig mit Postkarten, Briefen, ein oder zwei Kopien oder Zeitungsausschnitten zwischen den Seiten. Und um den eigentlichen Text herum immer wieder mal Kommentare - je nachdem wann sie geschrieben wurden sind sie in unterschiedlichen Farben - in unterschiedlich lesbaren Handschriften. (Ich kam mit seiner gut klar, ich fand ihre auf Dauer aber anstrengend.)

Die Geschichte ist chronologisch betrachtet bei weitem nicht das Mystery-Abenteuer, als das es beworben wurde.
Aber als non-lineare Erzählung macht das ganze durchaus was her.
Zumal wirklich viel Zeit und Liebe in das Design geflossen ist.

Allein von der Handlichkeit her würde ich die eBook Version empfehlen. Wer besondere Bücher lieber im Regal hat um den nächsten Besuch zu beeindrucken, sollte wirklich mal darüber nachdenken, die grob 20 Euro zu investieren.

Ist auf jeden fall mal was anderes.

Donnerstag, 1. Mai 2014

So

Frohen ersten Mai erst einmal.
Und für die, die es betrifft, natürlich auch ein angenehmes verlängertes Wochenende.

Nachdem ich kürzlich erinnert wurde, dass es den Blog hier auch noch gibt, und ich diesen Monat wohl ein wenig Zeit haben werde, überlege ich gerade: gibt es eigentlich was, dass hier mal wieder rein könnte?

Jetzt weniger weil wer mitliest, sondern eher weil es mich selbst begeistert hat?

Mal schauen.

Das einzige was mir jetzt spontan einfällt, und das mich irgendwie selbst überrascht hat, war Capsicle 2.
Für weniger ver-nerdete: Captain America 2 - The Winter Soldier.
Ich hatte N. mit in die Vorpremiere geschleift und war mehr oder weniger der Meinung: "Yut, nu weiß man wie es weiter geht... muss man nicht zwingend im Kino sehen."
(Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich Brillenträger bin und 3D und diese Brillen nicht für uns gemacht wurden.)

Ein re-run von The Avengers, der Soundtrack und ein oder zwei Internetseiten später hab ich mir den noch mal angesehen, und ich muss ehrlich sagen:
it grows on you.

Tasha is Hammer. Sam ist genial. Und laut Netz hat der Wintersoldat ziemlich genau... acht Sätze? Und ist trotzdem der beeindruckendste Charakter in dem ganzen Film. Und während ich selbst von Captain America 1 ehrlich underwhelmed war... muss ich sagen, dass der zweite Teil eine sehr angenehme Mischung aus Humor und Drama hat. Das Ganze hat tatsächlich einige sehr gute aktuelle Bezüge.
(Wer ihn schon gesehen hat: ihr erinnert euch an "Kommt auf die Liste?" Die ändert sich, abhängig davon in welchem Land man das gerade sieht. Im Netz kursieren glaube ich acht Versionen davon. In so fern...)

Tja... und sonst?

Der Film hat mich dazu verführt mal wieder meine Comicssammlung durch zu gehen.
Aber dann hört es langsam auch auf...