Donnerstag, 28. Oktober 2010

Der fröhliche Hypochonder

Es passiert selten genug, dass mir mal wer was im Theater empfiehlt, aber Der Fröhliche Hypochonder war wirklich eine Blankoempfehlung von einer Freundin und was soll ich sagen? Es gibt auch eine Blankoempfehlung von mir!

Und nun ist es natürlich immer auch schön, wenn man das zumindest in Ansätzen begründen kann. Also:

Der fröhliche Hypochonder ist in erster Linie Kabarett, über ein Thema bei dem wirklich jeder in irgend einer Form mitreden kann: seien es nun die eigenen Zipperlein, die Geschichten von Bekannten und Verwandten, Infotainment, Ärzteanekdoten oder Zukunftsängste. Irgendwas ist immer.
Und auch Herrn Straube hat es erwischt. Mit einem etwas schwummrigen Gefühl fängt er erst an die Veranstaltung abzusagen und dann die Wartezeit mit einigen Erkenntnissen zu verkürzen.

Auf der einen Seite ist es so, dass ich wirklich ein paar neue Erkenntnisse gewonnen habe, vor allem was Nordic Walking oder Cholesterin angeht. Auf der anderen Seite kannte ich auch ein oder zwei der Pointen schon. (Und um meine Meinung zu beurteilen sollte man vielleicht wissen, dass ich Ironie, Sarkasmus und Zynismus allgemein zu schätzen weiß und auch nicht weniger Schadenfroh sein kann, als der Nächste...)

Ein oder zwei Lieder flossen auch mit ein. Selbst Fernreisen wurden thematisiert.

Und mittlerweile ist das Stück so lange auf dem Spielplan, dass sich selbst ein oder zwei Zugaben heraus klatschen lassen, wenn man es nur darauf anlegt. Außerhalb der Oper für mich wirklich mal etwas komplett Neues.

So, ausnahmsweise mal wirklich kurz und bündig. Und absolut empfehlenswert. Wenn es einfach mal ein lustiger Abend sein soll ist man hier gut aufgehoben. Außerdem ist Lachen bekanntlich gesund.

Fußnote:
Nach ein wenig Wühlen habe ich sogar das Programmheft wieder gefunden, laut dem die Premiere Ende April 2007 war. Das Stück ist also seit etwa 3 1/2 Jahren auf dem Spielplan. Es ist immer noch gut besucht. Und was sich hält kann ja auch nicht grundlegend falsch sein, gell? Also hin, lachen, klatschen, weiter empfehlen. Hopp hopp.

Fußnote die Zweite:
Natürlich soll auch Erhard Preuk nicht verschwiegen werden, auch wenn seine Auftritte überschaubar sind.


(Und wer den letzten Beitrag gelesen hat kann sich denken was ich jetzt tun werde...)

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