Dienstag, 31. August 2021

guckuck

Ich wurde heute tatsächlich gefragt, wie es eigentlich meinem Blog geht.

Und da ich mal wieder Urlaub habe, könnte man sich ja eigentlich die Zeit nehmen ein paar Updates aufzuschreiben.

In so fern:

Wir hatten die erste Familienfeier seit gut zwei Jahren. Ich kann offensichtlich nicht kegeln, aber mir haben diese Menschen ehrlich gefehlt. Also war es ein fantastisches Wochenende.

Und ich wurde am Samstag darüber informiert, dass die Weihnachtssaison begonnen hat. Oblaten habe ich noch keine gesehen, aber Stollen und Pfeffernüsse sind wieder erhältlich. Ihr wisst was zu tun ist. ^_~


Und am Ende ist das hier ja eh mehr oder weniger ein Empfehlungsliste für Mitlesende geworden, in so fern:


Wer einfach vom Sessel aus reisen möchte: Verborgenes London von Rachel Howard und Bill Nash. Offiziell hat das ganze 240 Seiten (laut Rückseite), auch wenn bei mir der Index erst auf Seite 380 anfängt. (Aber was verstehe ich schon von Büchern? ^_~ ) Es ist auf jeden Fall ein guter Mix aus Bilder (gefühlt 50%) und erklärenden Texten (nicht zu trocken und doch informativ). Und man kann ja schon mal planen, was man alles sehen möchte, wenn die Welt sich irgendwann wieder beruhigt hat.


Wer über ein Audible Abo verfügt und was zum Frühstück braucht: Mehr Glitzer mit Candy Crash und Bambi Mercury. Es gibt auch ernste Themen, ich will das gar nicht klein reden. Aber der Podcast dieser zwei Drag Queens hat sehr viel vom Sonntags-morgen-Champagner-Brunch mit der besten Freundin. Es darf gelacht werden. Und nicht jeder Satz ist komplett Jugendfrei. ;)


Wofür ich mir übrigens tatsächlich die Zeit genommen habe: ein paar Favoriten aus meinem Studium noch mal lesen. (Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn so etwas wieder geht.)

What we see when we read von Peter Mendelsund kann man mal gelesen habe. Dank der ganzen Grafikelemente ist es ein unglaublich schnelles Buch. Meine Wertung beim zweiten Lesen war irgendwo bei "solide, aber nicht weltbewegend". (Der Titel beschreibt ziemlich genau worum es geht und meiner Meinung nach kommt Sprache irgendwann einfach an Ihre Grenzen. Aber er hat sich die Mühe gemacht den Vorgang des Lesens zu umschreiben.)

Was mich aber tatsächlich auch beim zweiten Mal begeistert hat war The Big Screen. The Story of the Movies and what they did to us von David Thomson. Es ist ein Penguin Sachbuch, die haben in die grob 600 Seiten also seeeehr viel Text gequetsch, ABER: David Thomson versteht es Sachverhalte miteinander zu verweben. (Mein Lieblingsbeispiel wäre zum zitieren zu lang, aber normalerweise nimmt sich in solchen Büchern keiner die Zeit 1830 mit dem Leben von (noch nicht) Queen Victoria, (noch nicht Schriftsteller) Charles Dickens, der Gasbetriebenen Straßenlaterne, der Fototechnik und dem Commonwealth in Verbindung zu setzen. Thomson nimmt sich die halbe Seite und der Umfang macht so vieles so viel zugänglicher. Ich bin zur Abwechslung sogar halbwegs in der Lage die ganzen unbekannten Namen auseinander zu halten.)

(Wofür ich allerdings immer noch keine Nerven hatte ist Into the Woods von John Yorke.)


Wladimir Kaminer hat ein neues Buch draußen - Die Wellenreiter - für das ich mir gerne noch die Zeit nehmen würde.


Wer bei diesem durchwachsenen Wetter mal eine Stunde an der frischen Luft verbringen möchte:

Professor Klaus Schwieberdinger - der Jonas Schütte, dem Leiter der Volksbühne am Kaulenberg erstaunlich ähnlich sieht ^_~ - wird im September noch drei Mal auf den Halophytenbänken Platz nehmen und "über Kultur schwätzen". Genaue Termine und Orte gibt es auf der Homepage der Volksbühne. Und, zugegeben: man sollte bereit sein auch etwas zur Unterhaltung beizutragen. Aber es war nicht die schlechteste Idee für einen freien Nachmittag. (Eines der Gespräche wird wohl auf dem Lutherplatz stattfinden und eine Bekannte schwärmt seit Jahren von der Eisdiele und dem Gurkensalateis, das es dort gibt... für mich klingt das immer noch befremdlich, aber wenn sie es lobt... vielleicht hat ja einer von Euch Bedürfnisse ^_~ )


Und was ich tatsächlich nicht wusste, weil ich zu selten in den Frankischen Stiftungen bin:

Das Spielehaus ist endlich wieder an seinem angestammten Platz. Der Umbau hat sich gelohnt.


Und? Was habe ich bei Euch so verpasst?

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