Eines meiner anderen Hobbies sind Bücher über London, Großbritannien, das Vereinigte Königkreich und alles was dort irgendwie in der Ecke liegt oder damit zu tun hat.
Dazu gibt es wirklich sehr viel Auswahl:
trocken umfangreiches von Peter Ackroyd, eines der größten sozialgeschichtlichen Werke aller Zeiten von David Kynaston, historisches von Virginia Woolf, die Anekdoten die nicht im Reiseführer stehen von Ben Judah, mal wieder Bill Bryson, die Tagebücher von Samuel Pepys...
Ganz ehrlich, allein mit den Büchern über London kann man wahrscheinlich ein ganzes Leben füllen. (Und da ich in der Regel keinen Kopf für Jahreszahlen habe...)
Und gerade weil es so viel gibt, findet sich auch immer wieder etwas, das praktisch perfekt für die kleine Pendlerfahrt zwischendurch ist.
Ein Beispiel: A Curious Guide to London von Simon Leyland.
Dieses Buch nahm seinen Anfang an einem regnerischen Tag in einem Pub, als ein ehemaliger Zeitungsverkäufer Anekdoten aus London zum besten gab. Einiges davon klang ehrlich... abenteuerlich, entspach aber alles der Wahrheit. Und Leyland fing an solche Anekdoten zu sammeln. Das resultierende Buch ist in Stadteile unterteilt und ich denke keiner der Beiträge ist länger als zwei oder drei Seiten. Irgendwo zwischendrin hat sich Bismark auch mal ordentlich besoffen. Was jetzt auch nicht seltsamer ist als Masuefallen für Hochsteckfrisuren. Oder wie wir heutzutage sagen: läuft.
(Es gibt auch ein recht unterhaltsames Buch über die britische Geschichte von James Felton, der sein Buch nennen darf wie er möchte. Ich werde den Titel aber sicherheitshalber mal lieber Euren Googlefähigkeiten überlassen... kleiner Tip: die Zahl 52 kommt im Titel vor.)
Ganz ehrlich: ich habe im Moment Urlaub. (Daher ist hier auch wieder etwas mehr los.) Und zur Entspannung war das Büchlein ehrlich perfekt. (Etwas über 200 Seiten, also echt human.)
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