Ich kann nicht versprechen, dass ich solche Updates jetzt wieder öfter mache, aber meine Umgebung hatte die Woche Spaß an mir, also kann man das ja auch online teilen.
Das Problem ist so ein wenig, dass ich mir bei der Chronologie nicht mehr sicher bin. ^^;
Angefangen hat es wohl mit In Search of the Last Action Hero. Das gibt es als Buch oder eben auch als Doku. Auf Disc sind es grob 2 1/2 Stunden. Und wie der Titel schon sagt geht es um die alten Action Filme und ihre Stars. Und sie sind wirklich alle dabei. Arni, Stallone, Bruce Willis, Van Damme... und seien wir ehrlich: wenn Euch die Liste nostalgisch macht wollt ihr das lieber sehen als lesen.
(Ich hab meine BluRay an meinen Vater verliehen. Ich gehe nicht zwingend davon aus, dass ich die dieses Jahr wieder sehe.)
Und nun gehöre ich zu den Menschen die mit Horrorfilmen tatsächlich nicht so viel anfangen können - aber drüber lesen geht. Und Dokus scheinbar auch.
Es gab nämlich so was ähnliches auch für das Horrorgenre der 80er: In Search of Darkness. Das sind mittlerweile drei Staffeln. Jeweils vier Folgen. Und die haben auch alles vor die Kamera gezerrt was nicht rechtzeitig geflohen ist, u.a. den Kerl der Freddy gespielt hat. Wisst ihr wie lange ich nicht mehr an Elvira, Mistress of Darkness gedacht habe? Und ich habe endlich mal gesehen wie Johnny Depp von einem Bett verschlungen wurde!
Es ist - zugegeben - zum entspannen eine seltsame Wahl. Aber ich bin mittlerweile in der dritten Staffel. Läuft.
Und weil so ein Streaming-Service ja auch ein Systemanbieter ist wurde ich mittlerweile darüber informiert, dass ich mit den Dokus zu Resident Evil, Chucky, The Living Dead, Nightmare on Elmstreet und Freitag der 13te weiter machen kann.
Ach ja, und es gibt etwas, dass nennt sich Wick is Pain.
(Was ich im Laufe der Zeit tatsächlich schon gesehen habe und nicht schlecht fand: Die Sci-Fi Story, Inside Horror, In Search of Tomorrow und Planet of the Tapes. Passt nicht so ganz zusammen, aber kann man gesehen haben.)
Und dann gab es da noch ein eBook:
Strange Blood. 71 Essays on Offbeat and Underrated Vampire Movies, herausgegeben von Vanessa Morgan.
Das hat ein bisschen über 300 Seiten für 71 Rezensionen. Das ist die ideale Länge für Bahnfahrten. Und einen Film davon habe ich tatsächlich bestellt, einfach weil die Mischung viel zu wild klang um wahr zu sein:
- ein Vampirfilm
- gedreht 2004
- in Schwarz Weiß
- ein Ballett
- Stummfilm
- aber mit Zwischentafeln, damit man wenigstens etwas Dialog mitlesen kann
Und das ist alles ein Film. Nicht mehrere. Ein Vampir (!) Film.
Dracula - Pages from a Virgins Diary ist entweder das brillanteste was ich jemals sehen werde. Oder ich werde vor Lachen sterben. Und wir sind in dem Teil des Jahres in dem mir beides recht wäre.
(Dinge die jetzt vielleicht eher einen breiten Anklang finden: Let the Right Ones in, A Girl Walks Home Alone at Night oder Feinfühlige Vampirin sucht Lebensmüdes Opfer. Oder seid ihr eher für Only Lovers left Alive, Vampire Hunter D und Anne Rice?)
Und dann habe ich das eine Buch gefunden, bei dem es in meinem Kopf endlich *klick* gemacht hat:
Screaming and Conjuring. The Ressurection and Unstoppable Rise of the Modern Horror Movies von Clark Collis.
Der Titel ist ein bisschen irreführend, weil das Buch einiges an Zeit abdeckt und nicht nur die zwei Filme. Ich dachte erst es würde wirklich viel um Scream gehen. Und dann liest man also so vor sich hin und plötzlich steht da was von Brandon Fraser und Die Mumie. Und The Rock und The Scorpion King. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass Riddick mal von Steven Seagal gespielt werden sollte? Was wäre ein komplett anderer Film geworden! The Ring und Final Destination sehe ich ja noch ein. Aber wann hat euch das letzte mal jemand an Tötet Mrs. Tingle erinnert? Und irgendwo da hat es klick gemacht. Sleepy Hollow? Gerard Butler in Dracula 2000? Das ist meine Jugend!
Ich gehöre zu der Generation die Ihren eigenen Fernseher im Kinderzimmer hatte und darüber teilweise Dinge zu sehen bekam, die uns jetzt nicht direkt geschadet haben, von denen unsere Eltern aber auch nicht alles im Detail wissen mussten.
Ich erinnere mich an Zeiten, da kamen Flucht aus L.A. oder Die Klapperschlange mitten in der Nacht, damit die Kinder von den schlechten Computereffekten (bei ansonsten guten Filmen) keine Alpträume bekamen.
Das ist genau das Phänomen, dass Michael Mittermeier mal umschrieben hat mit "Nostalgiefernsehkiffen ist gut für den Geist."
Jetzt dürft ihr gerne noch mal durchlesen, wie viele von den Titeln bei euch noch grob im Hinterkopf sind. ;)
Und für die richtig Harten:
Es gibt etwas, dass nennt sich die Encyclopacalypse Movie Tie-In Series. Kann kein Mensch aussprechen. Aber ich habe jetzt eine Buch-Adaption von Plan 9 From Outer Space. Und das war durchaus noch einer der harmloseren Titel im Angebot...
Ich weiß, dass ich gerade auch ganz massiv zur Schau stelle wie alt ich mittlerweile eigentlich bin. Aber die Leute um mich herum sind auch nicht wesentlich jünger. Wir hatten die Woche richtig Spaß. Und Ihr könnt gerne mitmachen. ^^