Diesen Beitrag widme ich S., die uns allesamt mit diesem Spiel angesteckt hat.
Das Ganze hat mal ein wenig konfus und alles in allem noch sehr harmlos mit dem Brettspiel angefangen.
Ziel ist es im großen und ganzen durch würfeln und tauschen bestimmte Grundrohstoffe zusammen zu bekommen, wie Lehm, Getreide, Holz, Schafe oder Erz. In bestimmte Kombinationen lassen sich damit Straßen, Siedlungen, richtige Städte oder Aktionskarten erwerben, mit denen man hoffentlich vor allen anderen auf eine festgelegte Punktzahl kommt.
Das klingt im ersten Moment recht trocken, da man aber mit jedem Zug Rohstoffe bekommen könnte, jeder mit jedem tauschen kann (wenn der andere auf die Konditionen eingeht) und einem das Spiel regelmäßig noch ein paar Karten klaut... nun, es lohnt sich auf jeden Fall permanent aufmerksam zu bleiben.
Und nach den ersten Runden macht das Spiel sogar richtig Spaß. Ungefähr ab dem Punkt, ab dem man langsam weiß, was man für die Rohstoffe auf seiner Hand bekommen könnte und was wirklich noch fehlt.
Dazu gibt es mittlerweile unzählige Erweiterungen, die wirklich jeden bei der Stange halten sollten.
Wer einen großen Tisch hat, kann es auch mit dem raumgreifenden Kartenspiel für zwei versuchen, dass nach den gleichen Regeln funktioniert, aber meiner Meinung nach etwas unübersichtlicher ist.
Weit mehr Spaß macht da das Würfelspiel.
Vor allem hat es vier unschlagbare Vorteile:
Zumindest theoretisch ist die Mitspielerzahl hier unbegrenzt.
Man hat immer vor Augen, was man wogegen eintauschen kann. Das entlastet ungemein.
Es eignet sich hervorragend zum nebenbei spielen. Wer das Spiel einmal verstanden hat kann während dessen noch ungestört über alles mögliche diskutieren.
Einmal verstanden kommt das Spiel komplett mit Piktogrammen aus. Wer also bei der nächsten Studentenparty mit sechs Nationalitäten (von denen am Ende eh alle Englisch reden) etwas Deutsches schenken möchte und selbst langsam keinen Nerv mehr hat schon wieder Hallorenkugeln zu kaufen: das ist nahezu perfekt.
Und für die technisierte Gesellschaft: freilich gibt es das auch als Computerspiel.
Wer Spaß haben möchte kann mal auf http://www.catan.de/ vorbei schauen.
Dort gibt es die Demo. Auch sehr schön um es einfach mal anzutesten, wenn auch nicht so lustig wie in großer Runde. Wer bereit ist einen Client zu installieren, kann gegen echte Menschen spielen.
Und wer das nicht möchte könnte immer noch auf das PC Spiel zurück greifen... was ich allerdings nur bedingt empfehle. Der Rechner schummelt nach Strich und Faden. Sobald man führt stürzt sich der gesamte Haufen auf einen. Das ist echt nicht normal... für Hardcore Fans für Zwischendurch aber sicherlich zu empfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen