Einen Tag bevor ich ungewollt Freizeit hatte, fand sich tatsächlich noch eine Arbeitskollegin die sich mit mir Faust als ein-Mann-Solo-Stück angesehen hat - als leicht verkühlte Freiluftveranstaltung im Moritzburggraben.
Es ist vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt zu erklären, wie angenehm es sein kann sich einfach mal mit einem Getränk hinzusetzen und anderen beim Arbeiten zuzusehen... (was eine Umschreibung für Theater ist) ...aber Spaß gemacht hat es trotzdem.
Es hilft eben auch, dass dieser Faust kein statisches Stück ist, sondern sich jedes Mal leicht ändert.
Gut, ich habe ein wenig den Überblick verloren wie viele Versionen ich mir davon mittlerweile angesehen habe, aber:
dieser Abend war eine Vorstellung mit der ich mich anfreunden konnte.
(Wer weiß: wenn ich diese Version als Erstes gesehen hätte, wären Euch vielleicht die ganzen Posts des Jahres ersparrt geblieben. ;P )
Ich bin sogar ehrlich beeindruckt, wie wenige Nuancenänderungen dafür nötig waren.
Chapeau.
Ein Wermutstropfen bleibt:
Gretchen konnte auch diese Version nicht für das 21sten Jahrhundert retten. Aber wenn man schon eine lustig-informative Ausgabe von Goethe vor sich hat, muss man darüber hinaus nicht auch noch das Unmögliche wollen.
Tja... und wenn nicht gerade 2020 wäre, würde ich noch mindestens zwei weitere Personen zu genau diesem Abend mitnehmen. (Corona-Versprechen muss man halten.)
Nur so wie die Dinge gerade laufen... wir werden sehen.
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