Assoziatives Posten ist doch was feines, oder?
Ich habe in letzter Zeit tatsächlich meine Liebe für Comics wiederentdeckt. Gerade seit ich gemerkt habe, dass man die Dinger mitunter auch hervorragend auf einem Android lesen kann.
Manches ist unterm Strich noch nicht mal den Speicherplatz wert den das Ding auf dem Gerät einnimmt. Aber manches ist wirklich gut.
Es ist natürlich immer die Frage, was einem im einzelnen Anspricht:
The Crow ist für mich einfach Nostalgie Pur. Die Qualität ist absolut schwankend und den letzten Band werde ich mir glaube ich ersparen, aber Schwarz-Weiß hat durchaus seinen Reiz.
Schwarz-Weiß gibt es notfalls auch in HTWG (Halb-tödlich-wenn-geworfen) - etwa als From Hell Comic.
(Oh, und Hellboy war Hammer, wenn auch auf lange Sicht viel zu teuer...)
Ich kenne genug Menschen welche die Comic Reihen zu Game of Thrones, der Stieg Larsson Triologie oder zu Kings Dark Tower lieben.
Ich persönlich habe ja leicht glasige Augen bekommen, als ich neulich eine Comic-Version vom Interview mit einem Vampir in der Hand hatte - aus Claudias Sicht!
Wer einfach mal wissen möchte was man optisch machen kann:es gibt einen Ghostrider Comic mit dem Titel Road to Damnation. 100% Computerillustriert. Die Geschichte ist eher zu vernachlässigen, aber die Optik ist Hammer.
Und dann gibt es ehrlich kranken Sch***...
Was mir die Gesichtszüge entgleiten lies war Jason Aarons Wolverine: Insane in the Brain. (Gab es auch mal als Deutsche Ausgabe unter dem Titel:Geistesgestört) Ich hatte vorher die Goodreads Rezensionen gelesen. Der Vergleich zu Edgar Allan Poes The System of Doctor Tarr and Professor Fether ist durchaus angebracht. Hannibal Lector hätte sicher auch seine Freude daran. Und natürlich weiß man das Wolverine da auch irgendwie raus kommt. Und dann kommt das Ende... also die Szene am Fenster? Es gibt Menschen denen ich nicht im Dunkeln begegnen möchte. Der Autor hiervon gehört dazu...
Mit diesem Wow-Erlebnis des Jahres intus hab ich dann neulich N. durch Chew blätter lassen. Ich hab mittlerweile tatsächlich die ersten 6 Bände dieser Serie. Es ist relativ schwer das irgendwie auf den Punkt zu bringen. John Layman und Rob Guillory haben sich da ein wenig von der Prohibitition einfließen lassen. In den Speak Easys gibt es allerdings statt illegalem Alkohol hier... illegale Hähnchen Mahlzeiten?
Ganz ernsthaft: es geht ums Essen, Mord, Polizeiarbeit und... einen Ermittler der bei was auch immer er isst sehen kann wie er/ sie/ es starb...?
Es mag nicht besonders toll sein wenn man beim Essen mitbekommt wie der Rinderburger seine letzten lebenden Momente erlebte oder wie so ein Kohlkopf behandelt wird, aber... erm... das bietet auch... kriminalistische Aufklärungs...möglichkeiten...?
*hüstel*
N. hatte vorher Hannibal gesehen. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen dem auf Grund eines Comics dermaßen die Gesichtszüge entglitten. Da half kein noch so netter Hinweis, dass er das ja auch nicht gerne macht... dass das ja auch optisch lebensbejaend und lustig dargestellt wurde.. dass das offensichtlich absurd und unerst gemeint war... da halfen keine noch so netten Worte... Ich hab mir am Ende verkniffen dass das ganze ja auch nicht unabsurder wird.
Nennen wir es einfach Ekel-Comedy.
Je nach Beschaffenheit des eigenen Magens mehr Ekel oder mehr Comedy.
Ganz ehrlich, es ist brilliant. Aber offensichtlich nicht massenkompatibel.
Der einzige Nachteil ist, dass das ganze alles andere als günstig ist. Einer der Gründe warum ich für meine Englisch-Kenntnisse echt dankbar bin. Das macht die Preise wenigstens etwas überschaubarer. Auch wenn ich persönlich die Preise für X-23 in der Summe immer noch happig finde. Und wenn ich da an Deadpool denke... naja, genießen wir was da ist, gell?
Und wem das jetzt zu Mainstream war: ab morgen geht es langsam wieder auf den Pfad der regulären Kultur zurück. ^_~
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