Das ist wieder so ein Thema von:
wie sagt man das mit ausreichend Fingerspitzengefühl?
Uns wurde Corona-Literatur versprochen.
Unzählige Autoren werden das - die Situation genau jetzt, die vor ein paar Wochen, oder die in ein paar Wochen - in Literatur gießen.
Und... ich will nicht?
Ja, nur weil es existiert muss man das nicht lesen (wollen). Vielleicht ist es was für Andere.
Nur... stellt Euch mal mental vor dieses Regal.
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber meine persönliche Lebensrealität sehe ich nicht wirklich auf den Buchrücken.
Links werden die Bände von Menschen stehen, die im Homeoffice langsam die Wände hoch gehen.
Daneben mindestens eine angepisste Krankenschwester, die erklärt warum sie dafür definitiv nicht unterschrieben hat.
Daneben noch die "Kinder nicht allein Zuhaus" Bände für Eltern.
Dann die finanziellen Existenzängst von Selbstständigen.
Und die Kinder- und Jugendliteratur, mit der die Jüngeren den ganzen Schmarn mehr oder weniger pädagogisch wertvoll verarbeiten sollen.
Ist das wieder nur mein Kopf oder klingt das wie Depression auf Rezept?
Oder etwas weniger problematisch formuliert: wenn ich mich endlich wieder auf einen Kaffee treffen kann ohne mir um mich und Andere Sorgen zu machen, dann wird nichts davon als Pendelliteratur in meiner Tasche landen.
Zumal, wer da wirklich Bedürfnisse hat:
Die Pest von Albert Camus scheint im Moment ganz angesagt - über ein Dorf, dass wegen einer Krankheit komplett absperrt wird. Und ich mochte Der Fremde von Camus, ich konnte mit der Mentalität was anfange. Aber Lebensbejahend ist nicht das erste Wort für diesen Autoren.
Und ich glaube, dass ihr selbst Google bedienen könnt. Es gibt A Song for a New Day von Sarah Pinkster. Wenn ich Euch den Rückentext hier her schreibe glaubt Ihr mir das nie im Leben... Geht einfach gucken. Das kurze Stirnrunzeln am morgen ist es wert. Und ich gebe an der Stelle schon mal mit, dass das Buch letzten September veröffentlicht wurde...
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