Ich mag Ironie, auch wenn sie mir manchmal in den Allerwertesten beißt.
Meine Arbeitszeiten - und die von vielen Leuten die ich kenne - machen das mit dem Sozialleben, mit dem Fernsehprogramm und mit dem 'einfach mal weggehen' zu einer mittelgroßen Organisationsaufgabe. Und die Mühe macht man sich eben nicht oft.
Auftritt Corona und aktuell findet kulturelles Leben im Internet statt:
Opern, Theater, Livestreams, Lesungen, Kurzfilme, aber auch Bücher, Musik und... mehr oder weniger Alles.
Irgendwo steht sogar noch ein 60 Minuten Special vom Cirque du Solei auf der Liste.
Das mit der Zeit ist das eine Problem - hier geht es aktuell aber mehr um 'Zeit nehmen' und weniger um 'genau in dem Moment Zeit haben'.
Das andere ist der fehlende Überblick, was zur Hölle überhaupt Alles angeboten wird.
Ich habe diesen Monat herausgefunden, dass wir ein Literaturhaus in Halle haben (Online gestellte Interviews inklusive). Und eine Freundin meinte: "Ich weiß." Ja, schön. Ich nicht!
Und das ist die eigentliche Ironie:
Ich hätte das erste Mal seit Jahren losgelöst von meinen Arbeitszeiten die Gelegenheit einfach wieder neugierig zu sein und zu sagen: Ich guck da jetzt mal rein, einfach weil es da ist.
Und gleichzeitig habe ich keine Ahnung, wo ich mit suchen anfangen soll...
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