Mittwoch, 26. Juni 2024

Was ist sonst noch passiert?

Es gibt eine sehr viel längere Version dieses Posts, die ich Euch beim besten Willen nicht zumuten möchte, aber ein Teil von mir hat sich in den Fall Guy Film Schock-Verliebt, was diverse seltsame Auswirkungen hat:

a) ja, der Film ist schon bestellt

b) es gibt eine handgeschriebene (!) Liste mit Filmen mit Ryan Gosling und von David Leitch die ich mir im Laufe der Monate ansehen möchte (Ja, N., ich werde endlich John Wick sehen.)

c) in irgend einem Nebensatz wurde darauf hingewiesen, dass Ryan Gosling mal eine Band hatte: Dead Man's Bones. Und das schöne? Für die ehemaligen Gothkinder - so wie mich - ist das Album ehrlich hörenswert. (und hat die perfekte Länge für den Arbeitsweg, Was vorerst meine Erklärung ist, warum es im Moment so viel läuft ;) )

d) und das größte Wunder von allen... wie sag ich das jetzt? Es gibt dieses Phänomen: wenn man aus der Uni raus ist, dann landen diese ganzen Bücher erst mal in einer Ecke und werden nicht mehr angesehen. Also: lange nicht mehr angesehen. Also wirklich lange nicht mehr angesehen.

Und mir merklicher Verspätung ist diese Phase bei mir scheinbar vorbei!

Wobei ich an der Stelle auch mal etwas klären muss: R. hatte mich vor Jahren mal gefragt, warum die Bücher die ich mir selbst aus Interesse kaufe und dann an ihn weiter reiche so viel interessanter sind als dass was er sich als Schauerspieler beruflich anlesen muss.. Ganz ehrlich? Ich bin immer noch der Meinung, dass war eine rhetorische Frage.

ABER:

It's recommendation time ^^ 

Ja, schon wieder viel Englisch, aber ich war auch ehrlich erstaunt was sich noch alles auf meinem Kindle angefunden hat:

Colours of Film. The Theory of Cinema in 50 Palettes von Charles Bramesco liest sich wesentlich flüssiger weg als es der Titel im ersten Moment vermuten lässt. Eine Mischung aus kurzen Inhaltsangaben, Anekdoten und Bildern. Passt.

Ich besitze mittlerweile scheinbar das meiste von David Thomson. Egal ob Fernsehen, Kino, Kriegsfilme, Hitchcock, Regisseure... der Mann hat über fast alles geschrieben. Einziger Wermutstropfen: man sollte sich wenigstens 20 oder 30 Minuten am Stück Zeit nehmen. Sonst kommt man irgendwann nach einem halben Tag zum Text zurück und fragt sich: wo sind wir hier und wie sind wir zu dem Thema gekommen? Laut Klappentext geht es doch um was ganz anderes!

Kalkofes SchleFaz Buch steht auch noch mal auf der Liste, einfach zur Unterhaltung.

Grund dafür ist wahrscheinlich Ian Watson. Nicht mehr alles was ich von ihm habe ist noch auf Amazon, aber jeder der mir einen Van Damme Film als "good beer'o'clock movie" verkauft hat Dinge verstanden an denen meine Professoren bis heute verzweifeln. (Was man noch findet ist seine Blood, Snack & Scooby-Snacks Reihe)

Adventures in the Screen Trade von William Goldman hat genau die Sorte von Anekdoten für die man das Genre mitunter liest.

Und erwähnte ich eigentlich, dass es sowohl Barbie als auch Oppenheimer (als auch Asteroid City) als Drehbuch zum lesen gibt? (Ach ja, und Fleabag, in dem Fall sowohl als Theaterstück als auch als Script zur TV-Serie.)


Und es gibt noch ein paar Titel die sich im Grunde selbst am besten bewerben:

Stuntman! My Car-Crashing, Plane-Jumping, Bone-Breaking, Death Defying Hollywood Life von Hal Needham 

Blood, Sweat and Chrome: The Wild and True Story of Mad Max: Fury Road von Kyle Buchanan 

The Last Action Heroes. The Triumps, Flops, and Freuds of Hollywood's Kings of Carnage von Nick de Semlyen


Das ist immer noch nur die Spitze des Eisberges. Und Ihr macht euch keine Vorstellung davon, wie viele Podcasts und Hörbücher es zu dem Thema gibt.

In so fern würde ich erst mal wieder in meiner kleinen Leseecke verschwinden und ein paar von den Dingen auch wieder aus meinem Handyspeicher runter lesen. Und vielleicht habt Ihr ja was gefunden das Euch spontan anspricht. ^^