Sonntag, 13. September 2020

T2O

Gestern Abend noch etwas zu finden, dass ich mir tatsächlich ansehen wollte, hat tatsächlich länger gedauert.

Ich bin am Ende bei T2O gelandet.

Ja, dass ist auch eine chemische Formel. Es ist aber eben auch der Name der Band der Bühnen Halle.

Und wo auf dem Uniplatz schon einmal aufgebaut war...

Man muss der Fairheit halber sagen: alles Cover.

Aber dafür ist dann eben auch Alles dabei:

von Walk This Way, über No Doubt, bis hin zu einer erfreulich gut gesungenen Version von Bring me to Live von Evanescence. (Und seien wir ehrlich, die Noten muss man echt erst mal treffen.)

Weitere Nebenwirkungen:

Ich habe mir (glaube ich) zum ersten Mal bewusst den Text von Dire Straits - Money for Nothing angehört. (Google hat mir freundlicherweise nicht nur verraten, dass ich mich nicht verhört habe, sondern auch worum es in dem Lied überhaupt geht.)

Und Blackest Eyes von Porcupine Tree. Das Lied ist von 2002. (Und wenn man den Kommentaren auf Youtube glauben darf: es geht um Ted Bundy. Natürlich fallen mir mal wieder die besonders 'lebensbejahenden' Lieder auf.) Nun stelle ich mir seit gestern Abend die Frage: wo habe ich das Lied schon einmal gehört? (wahrscheinlich irgendwann innerhalb der letzte 18 Jahre...)

Ich bin ehrlich: da wo ich saß hat es gezogen wie Sau. Ich brauche das echt nicht mehr jede Woche. Aber von Zeit zu Zeit ist das genau die richtige Sorte Samstagsunterhaltung. Sound. Stimmung. Bekannte Lieder.

Gerne wieder...

Samstag, 12. September 2020

Kulturspektakel auf dem Uniplatz - Spotlights OFFszENE

Ja, ich war heute 16:30 Uhr da:

der Spielauftakt der freien Szene.

...

Und ich habe immer gesagt: wenn eine Rezension zu sehr Richtung unfaires Meckern geht, dann schreibe ich sie halt nicht.

Ich werde versuchen mich auch weiterhin daran zu halten.


Daher nur eine Frage am Rande:

Der Mensch mit der Hundemaske, dem Mantel und dem Lautsprecher?

Zu welchem Stück / Theater gehört dieser Beitrag ursprünglich?

Samstag, 5. September 2020

A Curious Guide to London von Simon Leyland

Eines meiner anderen Hobbies sind Bücher über London, Großbritannien, das Vereinigte Königkreich und alles was dort irgendwie in der Ecke liegt oder damit zu tun hat.

Dazu gibt es wirklich sehr viel Auswahl:

trocken umfangreiches von Peter Ackroyd, eines der größten sozialgeschichtlichen Werke aller Zeiten von David Kynaston, historisches von Virginia Woolf, die Anekdoten die nicht im Reiseführer stehen von Ben Judah, mal wieder Bill Bryson, die Tagebücher von Samuel Pepys...

Ganz ehrlich, allein mit den Büchern über London kann man wahrscheinlich ein ganzes Leben füllen. (Und da ich in der Regel keinen Kopf für Jahreszahlen habe...)

Und gerade weil es so viel gibt, findet sich auch immer wieder etwas, das praktisch perfekt für die kleine Pendlerfahrt zwischendurch ist.

Ein Beispiel: A Curious Guide to London von Simon Leyland.

Dieses Buch nahm seinen Anfang an einem regnerischen Tag in einem Pub, als ein ehemaliger Zeitungsverkäufer Anekdoten aus London zum besten gab. Einiges davon klang ehrlich... abenteuerlich, entspach aber alles der Wahrheit. Und Leyland fing an solche Anekdoten zu sammeln. Das resultierende Buch ist in Stadteile unterteilt und ich denke keiner der Beiträge ist länger als zwei oder drei Seiten. Irgendwo zwischendrin hat sich Bismark auch mal ordentlich besoffen. Was jetzt auch nicht seltsamer ist als Masuefallen für Hochsteckfrisuren. Oder wie wir heutzutage sagen: läuft.

(Es gibt auch ein recht unterhaltsames Buch über die britische Geschichte von James Felton, der sein Buch nennen darf wie er möchte. Ich werde den Titel aber sicherheitshalber mal lieber Euren Googlefähigkeiten überlassen... kleiner Tip: die Zahl 52 kommt im Titel vor.)

Ganz ehrlich: ich habe im Moment Urlaub. (Daher ist hier auch wieder etwas mehr los.) Und zur Entspannung war das Büchlein ehrlich perfekt. (Etwas über 200 Seiten, also echt human.)

Donnerstag, 3. September 2020

Paperbacks from Hell: The twisted History of the '70s and '80s Horror Fiction von Grady Hendrix und Will Erikson

So... wie erkläre ich das jetzt?

Ich bin offen gestanden kein Fan von Horror. Ich hab in meinem  Leben nicht mehr als 3 Minuten Silent Hill gespielt. Und ich habe auch kein Bedürfnis mir so etwas auf der großen Leinwand anzusehen. Ich lese es auch nicht unbedingt.

Also ist die brechtigte Frage:

warum zur Hölle lese ich dann Paperbacks from Hell?

Es ist tatsächlich so, dass mich Bücher über Bücher entspannen.

Und es hat auch geholfen, dass Paperbacks from Hell gut geschrieben ist.

Der Anspruch den das Buch an sich und die Welt hat ist in erster Linie einen Überblick über die verschiedenen Horror-Trends der 70er und 80er zu geben. (Und teilweise auch der 90er.)

Ja, Anne Rice und Stephen King werden natürlich erwähnt. Aber von vielen der Autoren hat man noch nie etwas gehört. Und wenn man sich die Geschichten von Mörderkrabben, Satanischen Kulten und besessenen Häusern so zusammengefasst anhört, dann drängt sich auch der Verdacht auf, dass es dafür Gründe geben könnte...

Nicht falsch verstehen: jeder soll lesen was er möchte.

Die Autoren brennen für ihr Genre. Sie nehmen es aber auch nicht übertrieben ernst.

Und: ebenfalls im Buch enthalten sind unzählige Büchercover von Anno-irgendwas...

Und normalerweise mag ich meinen Kindle (Ich hab mir das ganze als eBook gegönnt), aber viele der Cover entfalten ihre "du weißt genau was dich bei diesen Abbildungen erwartet" Wirkung, erst, wenn man sie sich in Farbe ansieht. (also auf dem PC, Handy oder Tablet.)

Außerdem kommt beim lesen so eine gewisse Grund-Nostalgie auf...

Was immer noch nicht heißt, dass das Buch außer mir sonderlich vielen Menschen gefällt. Aber mit grob 200 Seiten Text und ein paar Dutzend Seiten Autorenbiographien und Leseempfehlungen, hat man auf jeden Fall eine gute Basis zum Thema.

Dienstag, 1. September 2020

Fangs von Sarah Andersen

Sarah Andersen kennt der eine oder andere vielleicht. Ihr Adulthood is a Myth / Erwachsen werde ich vielleicht später war vor ein paar Jahren ziemlich populär - oder zumindest populär genug um noch zwei weitere Bände zu rechtfertigen.

Und ich bin ehrlich: Fangs hat mich fast 15 Euro gekostet und ich wusste, dass ich es in unter 20 Minuten durch kriege. Oder anders formuliert: ich hab nicht zu viel erwartet.

ABER:

Das Ganze ist echt niedlich.

Eine Vampirin und ein Werwolf entscheiden sich, ein Paar zu werden.

Und was folgt sind kleine, herzerwärmende Ausschnitte aus Ihrem gemeinsamen Leben.

Die zwei respektieren einander, so dass weder Bluttrinken noch Wolfsinstinkte ein größeres Problem sind. Es gehört halt einfach mit dazu.

Und wer sich ein Bild davon machen möchte, was daran zuckersüß sein soll: es gibt das Ganze auch als Webcomic.

Mich hat es ehrlich positiv überrascht. Und ich denke ich werde das Büchlein immer mal wieder lesen. Womit die 15 Euro dann auch gerechtfertig sind.