Samstag, 29. Januar 2011

Ostseeballade

Ich habe mir gestern Abend die Ostseeballade angesehen.

Um den Inhalt ganz grob zusammen zu fassen: auf einer einsamen Insel erhält ein Mann einen Anruf. Die Mauer ist gefallen. Einfach so. Von einem Tag auf den anderen. Jetzt könnte er so viel tun... zum Beispiel eine alte Geschichte endlich ins rechte Lot rücken, nur...

Tja, und ab hier wird es dann langsam kompliziert.
Zum einen und in erster Linie geht es um die deutsche Geschichte. Um die unfreiwilligen Völkerwanderungen nach dem zweiten Weltkrieg, die "Flucht vor den Russen", die Menschen die es nicht geschafft haben, um Notgemeinschaften und um den verzweifelten Versuch zu überleben und darum wieder Tritt zu fassen.
Es geht aber auch um die Teilung Deutschlands, einen gescheiterten Fluchtversuch und die Konsequenzen.
Und um eine Zeit in der Menschen innere Wunden erlitten haben, die ein Leben lang nicht mehr geheilt sind.

Was es etwas schwer macht zu folgen ist die Tatsache, dass beide Geschichten im Wechsel erzählt werden. Man braucht ein wenig, das ganze im Kopf zu ordnen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich richtig mitbekommen habe, wie die Handlungsstränge zusammen hängen. Aber die sind am Ende eigentlich auch egal, denn es ist und bleibt eine beklemmende Darstellung deutscher Geschichte.

Keine leichte Kost, aber sehr sehenswert.

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