Mittwoch, 16. Oktober 2013

Apropo Urlaub

Ich weiß nicht ob ihr das wusstet, aber ich war im letzten Urlaub in London.
Und ich fürchte mich hat es richtig böse erwischt.
Ich möchte da wirklich nicht wohnen. Aber ich will wieder zurück.

Neben der einen oder anderen guten Geschichte habe ich theoretisch auch zwei weitere Theaterrezensionen mitgebracht.

Ich weiß... zu faul die Halleschen Rezensionen mal fertig zu tippen, aber für so was ist Zeit...

nun, vielleicht weil man merkt das auch nicht alles Gold ist.

Den ersten Termin hab ich ziemlich weit am Anfang mitgenommen. The 39 Steps. Die 39 Stufen...
Jaja, okay, auch ich hab mal Angst. Dann fängt man halt langsam an. Mit einem Stück das man kennt. Einfach weil man folgen kann, egal was kommt...
Und wisst ihr was krank ist?
Das Criterion ist wunderschön. (Und unglaublich zentral) Okay, die Hälfte des Charmes war Teil der Bühnen Deko. Aber darf ich mal was ehrlich sagen? Halle war besser. o.O
Ich weiß: Blasphemie, aber so was von. Aber... es ist einfach was anderes den britisch heruntergefahrenen Humor auf der Bühne zu sehen, oder im kleinen schnuckeligen halleschen Hoftheater da zu sitzen während der ganze Hof bespielt wird. Sozusagen: Mitten Drin statt nur dabei...
Und mir war vorher nie klar wie eingedeutscht die Version in Halle war. (Zum Beispiel das Tatort Thema... oder was das am Ende war.)
Ganz ehrlich:die Hallesche Version war lebendiger.
Gut, das eine oder andere könnte man auf einer britischen Bühne so vielleicht auch nicht bringen (ich erinnere mich noch gut an die Vorstellung in der unsere ganze Reihe von Herrn Bachmann kein Eis annehmen wollte. Er holte Luft und bläckte in seiner weiblichen Verkäuferstimme: Das steht aber so in meinem Vertrag, dsss ihr das nehmen müsst. Das wäre einem Briten wahrscheinlich zu wenig der berühmt berüchtigten Stiff Upper Lip...) aber am Ende war mir Halle wirklich lieber...

Tja, dann hat es mich zwischendurch noch richtig gut aus den Socken gehoben. (2 Stunden Walk bei strömendem Regen und der Kerl hat einfach nicht aufgegeben. Natürlich war ich durch. Schuhe auch. Und da half auch kein heiß Duschen mehr. Der Schnupfen war da. Auch wenn er schnell wieder ging, angesichts der Tatsache dass ich das was sie da an Medikamenten angeboten haben einfach nicht ernst nehmen konnte.)

Stomp hab ich dann wohl oder übel auslassen müssen. Und wie ich leider erst am vorletzten Tag mitbekam hätte man sich durch einige Theater auch durchführen lassen können. Natürlich nicht mehr zu Zeiten zu denen ich noch da war...

Aber, wenn man schon mal da ist, was nimmt man dann noch mit?
Ein Musical.
Welches?
Ich hab mir eine Nachmittagsvorstellung von Charlie and The Chocolate Factory angetan.
(Was eine etwas skurrile Unterhaltung mit einem Mädel im Hostel nach sich zog. Sie war an dem Tag in der Harry Potter Experience. (Die richtig gut seien soll wenn man einen Tag Zeit mitbringt und für Harry Potter wirklich was über hat. Bei mir stand sie auf jeden Fall nicht auf dem Plan) Noch leicht geflasht meinte sie so schön: Charlie und die Schokoladenfabrik? Das war doch ein Film und kein Musical... Nun, beides. Die Umpa-Lumpas singen. Viel... sehr viel. Im Film ist weniger Gesang als im Musical dabei, allerdings hört das Musical auch auf, nachdem Charlie das letzte Kind ist. In so fern...)
Auf jeden Fall:
Ich habe wie gesagt eine Nachmittagsvorstellung mitgenommen. Ich bin gerade zu faul rauszufrickeln um welche Uhrzeit das genau war, oder ob ich nun eine vergünstigte Karte für den Grand Circle oder für den Balcony hatte. Auf jeden Fall: so viele waren wir gar nicht. Ich wurde ohne Aufpreis kurzfristig ins Parkett verlegt. Das muss so siebende oder achte Reihe Mitte gewesen sein. Und da sitzt man dann ehrlich gut.
Tja, was sagt das jetzt aber über das Theaterstück?
Bisher nicht viel.
Ich habe gerade mal die Kritiken überflogen. Es ist halt schwer 4 Kinder, 4 Erwachsene, Charlie samt Familie und Mister Wonka vorzustellen und dann wieder auszusortieren und das Ganze halbwegs spannend zu halten. Bis zur Pause hatte Charlie gerade mal sein Ticket errungen.
Auf der anderen Seite ist es halt einfach mal ein Kinderbuch welches die Grundlage gebildet hat.
Da geht es manchmal eben auch eher um die Moral von der Geschichte und weniger um das Erzähltempo.
Ich finde tatsächlich so was weiß man normalerweise vorher. Und dann kann man sich nicht wirklich über das beschweren wegen dem man gekommen ist, auch wenn es am Ende für Längen sorgt...
Noch mal würde ich da aber nicht wirklich hin...
(Auch wenn das Theater selbst wirklich schön ist. Das heißt ja auch Theater Royal, Drury Lane. Das steckt das Geld praktisch schon im Titel.)
(Es gibt übrigens auch eine Fortsetzung. Charlie and the Great Glass Elevator von Roald Dahl (der auch den ersten Teil als Kinderbuch geschrieben hat.). Wenn ich jetzt wüsste wo das Buch abgeblieben ist... Lesen wollte ich das doch auch mal...)

Phu...
so viel zum Thema unkoordinierte Geschäftigkeit.

Aber das erklärt vielleicht warum der Blog in letzter Zeit ein wenig kurz kam.
Die Organisation, allein von Flug und Unterkunft, erwies sich als unendlich schwieriger als ich das jemals erwartet hätte. Da hatte ich wirklich alle Hände voll zu tun. Aber es hat sich am Ende echt gelohnt.

Und sei es nur weil nicht nur ich sondern auch andere was davon hatten.

R. und ich zerbrechen uns seit gut drei Wochen die Köpfe:
http://www.bcltd.org/actors/billy-boyle/
wir sind uns einig: das Gesicht kennen wir, allerdings aus keiner der Werke die auf der Seite aufgelistet sind. Also entweder hat er noch was anderes bekanntes gemacht... oder er hat einen schauspielernden Doppelgänger... ODER wir werden beide senil und bilden uns das nur ein.
Aber trotzdem sind wir uns einig: das Gesicht kennt man...
Hat wer spontane Ideen woher?

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