Freitag, 17. April 2020

Apropo Amazon

Da ich nach ein oder zwei Dingen einfach nicht durch die ganze Stadt rennen will habe ich mal wieder eine Bestellung zusammen gedöngelt. (Die voraussichtlich mehr als eine Woche brauchen wird bis sie hier ist. Die meinen das mit dem "wichtiges zuerst" ernst.)

Als noch 18 Euro zum kostenlosen Versand fehlten habe ich eine Freundin gefragt.

Ein Ladekabel später: es fehlen nur noch 13 Euro.

Pa gefragt: ein neuer Wasserhahn.

Ich hab jetzt nicht mit ihm diskutiert, dass der über den Marketplace versand wird. Also: ein neuer Wasserhahn und es fehlten immer noch 13 Euro.

Und normalerweise ist meine Antwort darauf fast immer: mit welchem Buch liebäugelst du denn schon länger? Was kann man denn noch dazu legen?

Ich bin auch ehrlich: ich habe die letzten Tage viele wirklich günstige Ebooks bekommen. (Oder - wenn es der erste Band einer Serie war - gerne auch komplett kostenlose Ebooks. Gerade wer im Moment Kinderbücher für die Jüngeren braucht: suchet und ihr werdet finden. Ich sitze derweile mit meinen Manga- und Comiceinkäufen hier drüben.)

Ich mache mir keine Illusionen darüber, dass Amazon weiß was sie mir anbieten sollten. Und dass ich schon allein wegen dem "jetzt gleich haben und nutzen und so" in letzter Zeit eher Geld für digitales ausgegeben habe.

Aber Bücher kaufen lohnt im Moment nicht.

Deutsche Bücher haben die Buchpreisbindung. Da geht es noch halbwegs - auch wenn das glaube ich das erste Mal war, dass mir Amazon höflich empfohlen hat, dass ich das doch auch einfach über den Marketplace über Thalia beziehen kann.

Englische Ebooks sind aktuell ein "ergiebiges" Hobby.

Aber Englische Taschenbücher? Hardcover? Halt englische Bücher? Die kosten teilweise das doppelte von dem, was sie noch vor einem Monat gekostet haben.

Und ja, ich weiß, hin und her schippern ist im Moment auch schwierig.

Aber was ich eigentlich glaube:

Die jachtern im Moment wirklich am Limit durch die Gegend. Und das ist eine "interessante" aber funktionierende Preispolitik, um Menschen davon abzuhalten, dass alles noch schlimmer zu machen.

Aber nicht das erste Mal seit dem Anfang des Chaos stehe ich vor etwas und denke mir:

Ich verstehe es. Ehrlich. Aber... bleibt das jetzt so?

(Ich finde es zum Beispiel tatsächlich faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit wir uns darauf geeinigt haben, dass man auch Bargeldlos leben kann. Ich persönlich brauch immer noch ein paar Münzen für den Kaffeeautomaten Aber so alles in Allem... aber auch hier: bleibt das so? Wollen wir darüber überhaupt irgendwann mal inhaltlich reden?)

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